Trauer. Mut zu einem ungeliebten Gefühl

Es sagt sich leicht „Trauer gehört zum Leben dazu.“ Wir tendieren doch eher dahin, sie auszuschließen oder im ganz Privaten zu verbergen, schnell Zuflucht im Alltäglichen zu nehmen. Was aber, wenn das nicht mehr geht, weil nichts mehr ist, wie es war? Wie diesem starken Gefühl begegnen? Wie mit der Sprachlosigkeit, der Betroffenheit, dem Nahekommen der eigenen Endlichkeit umgehen?

Anke Brehl, Trauer- und Sterbebegleiterin, lädt in dem Vortrag dazu ein, sich auf diese Begegnung einzulassen und Berührungsängste zu überwinden. Das braucht unseren Mut: Den Mut zu spüren und im Kontakt zu sein mit unserem Menschsein, mit unseren Bedürfnissen, mit unseren Wunden. Aber auch den Mut zur Langsamkeit und zu unserem ganz eigenen Weg, einem Trauerweg. Im besten Falle heißt Trauer auch, raumlassend und mit Milde dem Menschen begegnen – mir selbst in meiner Trauer, einem Menschen, der den Verlust eines nahen Angehörigen erlebt oder auch einem Menschen, der gerade eine schwerwiegende Diagnose erhalten hat und Abschied vom Leben nehmen muss.

Im Vortrag – flankiert durch Poesie und Gespräch – gehen wir der Frage nach, in welchen Facetten Trauer sich zeigt, welche Bedürfnisse Trauernde haben und wie Menschen einander im Prozess des Trauerns begegnen können.

Wie begegnen Sie Ihrer Trauer?

Referentin: Anke Brehl arbeitet freiberuflich als transaktionsanalytische Beraterin und begleitet als Lebens- und Sterbeamme Menschen in als krisenhaft erlebten Situationen und Übergängen insbesondere am Lebensende.

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